Casting-WM in Polen
TREIS-KARDEN. Ein junges aufstrebendes Talent im Castingsport ist der 16-jährige Kilian Reif aus Illerich, der jetzt bei der Weltmeisterschaft im polnischen Poznan, früher Posen, mit der deutschen Nationalmannschaft sensationell die Bronzemedaille gewinnen konnte. Zudem belegte er auch in diesem weltweiten Castingwettbewerb in einer anderen Disziplin den sechsten Platz. Bei der Weltmeisterschaft in Polen waren insgesamt 65 Teilnehmer aus sieben Nationen an den Start gegangen. Coronabedingt waren es weniger als sonst, obwohl ständig Corona-PCR-Tests durchgeführt wurden. Trotzdem waren die Wettkämpfe in Polen für Kilian Reif und seinen Trainer ein großes und unvergessliches Erlebnis.
Aber damit noch nicht genug: Einen weiteren großen Erfolg landete der junge, bescheidene Eifelaner vom Kardener Angelclub in Lohfelden, als er die Jugend-Casting-Meisterschaften des Deutschen Angelfischverbandes gewinnen konnte, die kürzlich erst über die Bühne gingen. Aber damit ist die Erfolgsserie von Kilian Reif noch längst nicht ausreichend beschrieben, denn in der Disziplin Gewicht stand er wieder auf dem Podest und errang sage und schreibe die Goldmedaille und wurde dabei sogar Deutscher Meister. Weiter geht es auf der Erfolgsspur des jungen Sportlers, der in der Disziplin „Einhand weit“ deutscher Vizemeister wurde und auch sensationell in den anderen Disziplinen Bronze mit nach Hause nehmen konnte. Aber solche Erfolge sind bei dem bescheidenen jungen Mann nicht zufällig entstanden. Wie auch sein Trainer und Mentor Otmar Balles, ebenfalls aus Illerich und Vorsitzender des Landesfischereiverbandes Rheinland-Rheinhessen nebst weiterer Funktionen.
Er stellt ihm zudem ein gutes Zeugnis aus, hält ihn für sehr diszipliniert und ihn hohem Maße talentiert, der das Zeug dazu hat, auch künftig im Castingsport ganz oben mitzureden. Die einzelnen Techniken beim Werfen sind nicht ganz einfach und in hohem Maße sehr komplex. Ob als Angler oder als Castingsportler muss man natürlich genau wissen, wie man das im Einzelnen ausführt. Die Akteure müssen sich also vorher genau überlegen, ob ihre „Spinne“ bis circa auf 20 Meter beim Zielwurf optimiert ist. Ferner haben die Sportler darauf zu achten, dass die Energie aus der gespannten Rute freigegeben ist oder sie schleifend reduziert wird. Wichtig ist daher aber auch, dass sie ständig immer wieder trainieren müssen. Kilian Reif macht das einmal wöchentlich. Wie auch sein Trainer versicherte, stehen die Eltern voll und ganz dahinter. Mit Sicherheit wird auch in Zukunft von dem jungen Mann noch einiges in Sachen Casting zu hören sein.